Oxalsäure - PetSnack - das große Futterpflanzen-Programm in Bio-Qualität für Heimtiere

Bio-Produktion
DE-ÖKO 006
Deutsche Landwirtschaft
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Oxalsäure

Oxalsäure kommt als natürlicher Bestandteil in vielen Pflanzen vor. Größere Mengen enthalten zum Beispiel Rharbarber, Klee, Mangold und Spinat, Petersilie und Kakao (und damit auch Schokolade). Entdeckt wurde die Oxalsäure erstmals im Klee (botanisch: Oxalis) - daher der Name.
Auch im Sauerampfer und in unserem Blutsauerampfer ist Oxalsäure enthalten. Da in bestimmten Fällen die Aufnahme von zu großen Mengen an Oxalsäure gesundheitsschädlich sein kann, möchten wir uns hier ein paar Gedanken machen.
Oxalsäure besteht aus Sauerstoff, Wasserstoff und Kohlenstoff.
Oxalsäure erschwert in größeren Dosen die Aufnahme von Eisen im Darm. Dadurch kommt es zu einer Verarmung an Calcium, was in schweren Fällen eine Schädigung des Herzens oder Nierenschäden zur Folge haben kann.

Pflanzen, die Oxalsäure enthalten, gehören für viele Wildtiere aber zum normalen täglichen Nahrungsangebot, sind also nicht per se schädlich. Es gilt hier wie so oft: auf die Menge kommt es an. Wildtiere 'kennen' die verträgliche Menge. Aber kann man auch bei Heimtieren davon ausgehen? Wir wissen es nicht genau. Hinzu kommt, dass der Gehalt an Oxalsäure stark abhängig ist von der Jahreszeit, von Pflanzenart und Sorte, Boden und Düngung.

Wie viel Oxalsäure darf ein Heimtier also zu sich nehmen?

Uns ist keine ernst zu nehmende Studie bekannt, die sich mit dieser Frage auseinandersetzt. Studien, die sich mit der letalen Menge beim Menschen befassen, gibt es aber durchaus. Ein Ansatz wäre, die dort ermittelten Mengen über das Körpergewicht auf Heimtiere zu übertragen. Das ist keine wissenschaftlich haltbare Vorgehensweise, aber die beste, der uns zur Verfügung steht. Verfolgen wir den Gedanken also weiter.

100 Gramm Sauerampfer enthalten 500 mg Oxalsäure (mit "Oxalsäure" ist immer die Summe aus Oxalsäure und ihren Salzen, den Oxalaten, gemeint). Menschen sollten nicht mehr als 10 gr Oxalsäure pro Mahlzeit zu sich nehmen, das entspricht 2 kg Sauerampfer.

Natürlich isst kein Mensch so viel Sauerampfer. Heimtiere mit niedrigerem Körpergewicht können aber schon eher Schäden davontragen. Trotzdem reden wir noch über eine ganze Menge an Grünmasse: bei einem Meerschweinchen mit 1 kg Körpergewicht wären das immerhin noch 27 Gramm Sauerampfer. Pro Mahlzeit. Und die Praxis? Unsere beiden Meerschweinchen verputzen einen Topf Sauerampfer in einem Rutsch und fühlen sich pudelwohl dabei.
Wie gesagt: hinter diesen Zahlen stecken viele Annahmen, und wir können damit nur eine Idee vermitteln. Unser Rat daher: verfüttern Sie Ihren Topf mit Sauerampfer nicht in einer Mahlzeit, sondern verteilen Sie sie auf mehrere Tage. Je kleiner das Tier, desto länger eben. Dann sind Sie auf der sicheren Seite.
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